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Lohmann Tradition

Speziell für alternative Haltungssysteme sind die LOHMANN TRADITION Hennen entwickelt worden. Diese Tiere zeichnen sich schon zu Beginn der Legephase durch hohe Gewichte der gleichmäßig braunen Eier aus.

Lohmann LSL-Classic

Lohmann LSL Hennen sind in den meisten Märkten der Welt fest etabliert. Die Tiere sind sehr leistungsfähig. Die weißen Eier sind qualitativ sehr hochwertig und weisen eine hervorragende Schalenstabilität auf. Aufgrund ihres ruhigen Temperaments ist die Henne an alternative Haltungsformen gut angepasst.

Lohmann Brown-Classic

Als Braunleger empfiehlt sich die LOHMANN BROWN-Classic Henne. Die robusten Tiere sind in vielen Märkten der Welt zu Hause und zeigen eine sehr ergiebige Legeleistung an attraktiv braunen Eiern. Auch diese Henne ist für die alternative Haltung gut geeignet.

VTI-logo2 Maßnahmen zur Erfassung des Gesundheitsstatus in verschiedenen
   Haltungssystemen (M. Voss)
  2.2 Zusätzliche Probenahmen bei Legehennen



2.2 Zusätzliche Probenahmen bei Legehennen

Zur Überprüfung der Wirksamkeit der durchgeführten Impfungen, zum Nachweis der Freiheit bestimmter Erreger sowie zur Abklärung möglicher Infektionen ist es notwendig, entsprechende zusätzliche Proben im Bestand zu entnehmen.

Neben der oben beschriebenen umfangreichen Beprobung zum Nachweis der Salmonellen- Freiheit sollten vor der Umstallung von dem betreuenden Tierarzt Blutproben entnommen werden und diese auf verschiedene Antikörper in einem akkreditierten Labor untersuchet werden. Dabei sollte der Mycoplasmen-Status (Mycoplasma gallisepticum und M. synoviae) überprüft werden sowie die Antikörperausbildung nach den erfolgten Impfungen überprüft werden. Hierdurch ist eine Aussage über den in der Herde vorliegenden Schutz möglich. Allerdings sollte dabei unbedingt der Zeitpunkt der Impfungen in Verbindung mit dem Zeitpunkt der Probenahme berücksichtigt werden. So kann zum Beispiel zum Zeitpunkt der Umstallung die korrekte Durchführung bestimmter Inaktivat-Impfungen (z. B. gegen Mg, Salmonellen oder EDS = Egg Drop Syndrom) nicht überprüft werden, wenn diese unmittelbar vor oder während der Umstallung durchgeführt wurden. Um eine verlässliche Aussage über den Impferfolg machen zu können, müssen mindesten 3 Wochen zwischen Impfung und Probenahme liegen.

Auch wenn in den meisten Legehennenbetrieben während der Produktionsphase keine routinemäßigen Blutentnahmen erfolgen, so sollte dies zumindest in Problembeständen angestrebt werden. Es können z. B. im Abstand von 4 Wochen Proben entnommen werden, auch wenn diese nur für eine gegebenenfalls erforderliche spätere Untersuchung archiviert werden (Lagerung des Serums bei -20°C). In jedem Fall sollten beim Auftreten von Abweichungen in der Legeleistung sofort und nach ca. 3 Wochen Blutproben entnommen werden. Nur dann lässt sich durch den Nachweis des Anstieges der Antikörperspiegel mit annähernder Sicherheit sagen, ob der Leistungsrückgang z. B. durch Infektionen mit dem Virus der Infektiösen Bronchitis (IB) oder dem Aviären Metapneumovirus (TRT, APV) verursacht wurde.

Ein schneller und direkter Nachweis von Erregern ist heute durch die Verwendung der so genannten PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) möglich. Insbesondere bei Mycoplasmen, aber auch bei viralen Erregern, bei denen die klassische Virusanzucht über die SPF-Embryo- Kultur oder über Zellkultur-Systeme mehrere Wochen dauern kann, ermöglicht die PCR innerhalb weniger Stunden den Nachweis des Erregers (genauer: spezifischer Teile seiner Erbinformation). Die so genannte Real-time PCR ist heute einer der wichtigsten diagnostischen Bestandteile bei der Bekämpfung der Geflügelpest. Aber auch bei der Diagnose der Infektiösen Bronchitis erlauben die Untersuchungen einen schnellen Nachweis des Erregers und erlauben überdies auch eine sichere Differenzierung des an der Infektion beteiligten IB-Stammes. Serologische Untersuchungen, wie sie bis heute überwiegend in der IB-Diagnostik eingesetzt wurden, können dagegen nur einen Anhaltspunkt für den beteiligten IB-Stamm geben.

Da es sich in der Legehennenhaltung oft um Atemwegsprobleme handelt, sind Rachen- oder so genannte Trachealtupfer das geeignete Medium für PCR-Untersuchungen. Aber auch Kloakentupfer haben sich zum Nachweis z. B. des Virus der Infektiösen Bronchitis bewährt. Da nur Teile der Erbinformation, also des Genoms, nachgewiesen werden, ist der Transport an das untersuchende Labor unproblematisch und kann ohne Kühlung auf dem Postwege erfolgen.

Bei dem Verdacht des Vorliegens einer bakteriellen Infektion sind zwar auch PCRUntersuchungen für viele Erreger möglich, in den meisten Fällen wird man sich aber für den klassischen Weg der Bakteriologie, also der Anzucht des Erregers, entscheiden. Auch wenn der Einsatz von Antibiotika in der Legehennenhaltung äußerst limitiert ist, so kann nur durch die Anzucht des Erregers auch eine Prüfung der Wirksamkeit bestimmter Antibiotika durchgeführt werden. Weiterhin werden gerade bei bakteriellen Erregern diese in der Legehennenhaltung oft für die Herstellung von bestandsspezifischen Impfstoffen benötigt.

Für bakteriologische Untersuchungen sollten entweder ganze Tierkörper an das untersuchende Labor eingesandt werden, oder Herz- und Knochenmarktupfer mit einem speziellen Transportmedium an das Labor eingesandt werden.


voss

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